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Ice Experience 2016

Fast ist es so weit, die erste Ice Experience in der Lodge startet. Dabei wird eine Gruppe von zehn Teilnehmern ihre eigenen Grenzen erforschen. Kälte ist ein zentraler Punkt des Trainingsprogramms, außerdem wird sich viel Zeit für Atmung und Meditation genommen und es wird Yoga praktiziert. Die Teilnehmer werden in einem Gebirgsbach, durch den Gletscherwasser strömt, baden. Aufwärmen kann man sich während den freien Stunden in der finnischen Sauna oder der Infrarotkabine. In diesem Blog werden wir Sie über den Verlauf und das Endergebnis auf dem Laufenden halten.

Tourenskifahren

Ein absolutes Muss! Nach dem ersten Mal war ich überzeugt. Was für ein toller Sport. Wieso wusste ich das nicht schon früher? Alle Lifte sind seit zwei Tagen zu, alle Touristen sind wieder zu Hause und der Schnee ist noch in einem Topzustand… Im gleichmäßigen Tempo nach oben gehen, die Umgebung und vor allem die Ruhe genießen. Die Stille um einen herum. Das Einzige was man hört ist die eigene Atmung und das Knistern des Schnees. Ich fühlte mich fast wie in Trance, denn es war ganz schön anstrengend. Oben angekommen fühlte ich mich nicht müde, sondern eher aufgeladen. Ein Urgefühl, juhu, ich bin oben! It’s lonely at the top…

Eine wunderschöne Erfahrung. Das Hinunterfahren fand ich weniger toll. Ich hatte doch Angst zu stürzen so alleine auf dem Berg, ohne Helm oder Skihose (viel zu warm beim Hochgehen!), die Ski fühlen sich anders an weil man etwas höher draufsteht, ich kam also etwas steif die Piste hinunter. Aber, das konnte mir den Spaß nicht verderben. Ich hatte es geschafft und das war was zählte…!!

Rodelbahn Kopfhütte

Mit Mühe haben wir es geschafft die Kinder dazu zu überreden die Wandertour zur Mühlbacher Rodelbahn zu machen. Es wird anstrengend, bestimmt dreißig bis vierzig Minuten, aber die jungen Beine sollten das doch leicht schaffen, dachten wir. Die allerkleinsten österreichischen Zwerge schaffen es auch, also wieso wir nicht?! Schon nach zehn Minuten fragt Mikki, ob wir denn endlich da sind, sie ist so fertig… Oh je, was jetzt? Noch nichts zu sehen. Na gut, dann ab auf den Schlitten, Mama zieht dich hoch… Ai, das habe ich bereut! Unglaublich schwer und mit jedem Schritt wird es noch schwerer. Aber, ich hatte es versprochen, also halte ich durch bis ich keinen Schritt mehr gehen kann und wir zumindest das Schild der Rodelbahn von weitem erkennen können. Auf geht’s Mädel, laufen! Je früher wir da sind, desto schneller kannst du Schlittenfahren! Und das funktionierte. Wie aus der Kanone geschossen rennt sie hoch, während ich mich hinterher schleppe. Maikel kümmert das alles herzlich wenig, er hatte es ja nicht versprochen. Grrr…. Endlich oben sehen wir die etwas höher gelegene Kopfhütte, wo man auch Schlitten mieten kann (€ 3,50). Aber, zum Glück müssen wir nicht noch höher und können auf unseren eigenen Schlitten Vollgas nach unten fahren.

Dadurch, dass es auf manchen Teilen ziemlich schnell ging und die Kurven manchmal einfach zu scharf waren, sind lustige Situationen entstanden. Unten angekommen kann man die gemieteten Schlitten zurücklassen, die Straße überqueren und mit dem Skibus wieder hochfahren. Völlig ausgepowert von dem Hochgehen, aus den Kurven fliegen und Abbremsen mit den Füßen, höre ich hinter mir eine hohe Stimme… „noch mal Mama“!!

Almhütten

Ach, wo soll ich bloß anfangen. Es gibt so viele schöne Hütten in der Umgebung, dass dies wahrscheinlich eine sehr lange Liste werden wird. Ich fange einfach mit unserem Favoriten an: Die Zachofalm! Eine kleine Hütte, unter der gleichnamigen Sesselbahn versteckt. Man muss genau hinsehen, sonst schwebt man einfach drüber hinweg und verpasst damit ein unvergessliches Erlebnis. Wenn man hereinkommt, sieht man rechts die Töpfe mit Kräutern auf dem Feuer köcheln und es kommt einem der Geruch von frischgebackenem Apfelstrudel entgegen. Die Karte ist ganz anders wie alle anderen. So gibt es hier keine Cola und Fanta, dafür aber erfrischende Hollunderblütenlimonade und biologischen Apfelsaft. Zusätzlich zu dem schon genannten Apfelstrudel, gehört das Brot mit den verschiedenen Aufstrichen auch zu den Favoriten. Gemütlich zusammen genießen! Alles stimmt einfach, das spürt man. Sowohl drinnen wie auch draußen kann man schön sitzen, die Bedienung ist freundlich und man hat ein bisschen das Gefühl dass man einen geheimen Ort entdeckt hat. Wenn man aus der Sesselbahn steigt, fährt man am besten ein wenig nach links über die rote Piste. Fährt man rechts und dann ein Stück geradeaus kommt man über eine blaue Abfahrt (14b) auch dorthin, aber dann muss man wieder ein Stückchen hochsteigen. Have Fun!

Die Zapferlalm, am Fuße des Kingscab Kabinenlifts (4). Eine traditionelle, gemütliche Almhütte mit sehr schneller Bedienung und einer gemütlichen Terrasse in der Sonne. Man findet hier alle traditionellen österreichischen Gerichte und es schmeckt alles gleich gut. Auch für Après-Ski ist man hier bei der dazugehörenden Schirmbar richtig. Spaß garantiert! Und danach fahren alle zusammen über die Familienabfahrt nach unten. Am Mittwochabend ist Tourenskiabend und die Hütte hat länger geöffnet, damit man dort auch abends essen gehen kann. Eine Stirnlampe nicht vergessen, die Piste ist nicht beleuchtet.

Die Tiergarten Alm darf nicht fehlen wenn man zum Skifahren in Mühlbach ist (4a). Eine große, traditionelle Hütte mit riesiger Terrasse, stimmungsvoller Musik und Sitzsäcken, die in der Sonne bereitstehen. Man kann hier nicht vorbeifahren ohne es sich kurz auf der Terrasse für etwas zu Trinken oder ein herzhaftes Mittagessen gemütlich zu machen. Drinnen ist die Hütte teilweise umgebaut, wodurch ein schöner neuer Teil mit großem Kamin, Schafsfellen und riesigem Panoramafenster entstanden ist. Wenn man sich hier mal hingesetzt hat, ist es schwierig wieder aufzustehen, weil es so gemütlich ist. Es ist schön zu sehen, wie traditioneller Bau und moderner Alpinstil hier zusammenkommen. Ein Gewinn für Mühlbach! Auch hier kann man am Mittwochabend etwas später noch essen, weil Tourenskiabend ist.

Die Steinbockalm ist ein modernes Restaurant, mit einer großen Terrasse (21). Bei schönem Wetter liegen die Fatboys im Schnee und laden zum gemütlichen chillen in der Sonne ein. Das Essen ist von hoher Qualität und das Angebot groß. Auch für Vegetarier ist hier viel geboten. Wenn man hier sitzt, fühlt man sich wie ein Superstar. Luxuriös und dekadent, manchmal mit Live-Musik. Drinnen ist es auch noch sehr geräumig, ohne dass es dadurch ungemütlich wird. Weil der Raum in kleinere Bereiche unterteilt ist, entsteht wieder das gemütliche Hüttengefühl. Wirklich empfehlenswert!

Die Scheppal Alm, eine relativ neue Hütte ganz unten an der Familienabfahrt (1a). Ein schönes Ziel. Hier kann man zum Après-Ski in die Bar gehen, oder zum Essen ins Restaurant. Die Hütte ist traditionell mit einer hippen Note. Sie ist auch sehr gut für die Nicht-Skifahrer über den Terrassenparkplatz hinter dem Karbachalm-Kabinenlift erreichbar. Ein schöner Abschluss eines schönen Ski(Wander)-Tages.